Freitag, 28. März 2008

Zum Abschied sag ich leise: "Scheisse!"



Und tschüss! Ich verlasse nächsten Montag die bernische Prärie und gehe für einen Monat nach Lille (Frankreisch, Frankreisch...) Meine Abenteuer könnt Ihr wie gewohnt hier lesen.

Hasta la vista.

Montag, 17. März 2008

Schwarzes Loch? Nusode, sig’s wie’s well...

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Als schwarzes Loch bezeichnet man ein astronomisches Objekt, das aufgrund seiner hohen Dichte die Raumzeit so stark krümmt, dass von außen aus gesehen nichts in endlicher Zeit aus seiner inneren Region austreten kann. Die Grenze dieses Bereiches heißt Ereignishorizont.

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Schon wieder Regen - schon wieder Wind - immer noch schweinekalt.

Die Frage ist also legitim: Sollen wir über Ostern verreisen? Würde sicher sauteuer und affenmässig stressig. Eine Überlegung ist es trotzdem wert, denn schliesslich würden es, neben uns, auch noch zig’tausend andere gleichtun. Wobei! Wo ist die Situation besser als in der Schweiz? Auf den kanarischen Inseln vielleicht. Oder auf Hawaii. Aber da spricht der Protagoras schon seinen „Homo-Mensura-Satz“ aus und so schmeisse ich die Grübelei über die Ferien gleich wieder in das schwarze Loch. Bleiben wir halt zuhause wie jedes Jahr. Eier fressen wie jedes Jahr. Schoggi fressen wie jedes Jahr. Und wie eh und je am Ostermontag ein schlechtes Gewissen haben und sich bessere Zeiten wünschen. Irgendwann katapultiere ich auch die ganzen Eier und Hasen zu meinen Ferienpläne in „the black hole“. Und alles wird gut, besser; oder am besten wandern wir nächstes Mal irgendwo auf eine Alp aus und bleiben dort, bis der ganze Rummel vorbei ist.

Aber dann hätten wir ja eigentlich wieder Ferien gemacht. Scheisse.

Wo bleibt das schwarze Loch, wenn man es braucht?


Montag, 10. März 2008

Zensiere mich!




Es gibt Momente, in denen man einfach mal die Fresse halten sollte. (Leser mit Abneigung gegen Kraftausdrücke bitte hier klicken!) Ich habe das erst vor kurzem wieder erfahren und muss nun schauen, wie ich das Fett von meinen Turnschuhen bringe. Life’s hard, und das kam so:

Mein Nachbar hat neuerdings einen Firmenwagen
(im Bernischen gerne auch „Budechare“ genannt) erhalten. Aber nicht ein dezenter Kombi, wie es für Firmen üblich ist. Sondern ein kleiner Flitzer, vollgepappt mit den bunten Werbeslogans seines Arbeitgebers. (Ich bezweifle sogar, dass so viel Werbung auf einer so kleinen Fläche noch legal genannt werden darf. Also, Hüter des Gesetzes: aufgepasst!)

Nun, aus meiner Sicht ist eine rollende Plakatwand nicht das optimale Werbemittel. Sicher nicht unwirksam, aber je nach Fahrstil des Mitarbeiters eventuell recht kontraproduktiv. Wie oft habe ich den kleinen, weissen Lieferwagen mit der Aufschrift „Parkettböden Neuenschwander –Der beste Service nur für Sie!!“ schon verflucht, weil der Lenker seine Laminatbretter wie der letzte Henker durch das Dorf chauffiert hat. Mit den Gedanken: „Bi dir, du Glünggi, wird
IG sicher nie mini Stube la verschönere!“ kühle ich mich dann meistens ab.
Item: Der Punkt ist, dass man meinen Nachbarn mit seinem bunten Auto sogar noch in der tiefsten Nacht ohne Licht erkennen kann.
Sag mal schön zu der lieben Frau Anonymität good-bye!

So war ich in einer solchen tiefen Nacht vor einer Bar
(die mit dem selbstgebrauten Bier - fünfundzwanzig Kilometer von der Nachbarschaft entfernt), da fährt doch genau dieses Einkaufswägelchen in den Parkplatz vor mir. „Was macht den mein Nebenhäusler hier?“, rattert es in meinen Grauzellen. Ich spaziere schon geistesgegenwärtig zu seiner Autotür, um ihn mit einem "chräftigen Chlupf" willkommen zu heissen. Doch irgendetwas sagt mir, nö, das ist er nicht. Das ist ne Frau. Die Sache war also erledigt und ich schwirrte ab.

Einige Tage später traf ich den Nachbarn aber vor seinem Haus und erzählte ihm exakt diese Geschichte: Von der Bar bis zum Parkplatz und dass eine alte Frau in seinem Wagen, aber haargenau in seinem Wagen, gesessen sei. Ganz erstaunt entgegnete mir mein Umwohner, dass er diese Person ganz sicher gewesen sei. Er hatte nämlich an diesem Abend ein Jassturnier in selbiger Bar gehabt... Ui, Anti-Aging-Salbe lässt grüssen!
Mein Gott, das nächste Mal schweige ich besser und behalte meine Gedanken für mich.


Donnerstag, 6. März 2008

Michkannmanmieten.com





Zum Beispiel für:

...Einen derben Witz (ohne rot zu werden und ohne blau zu sein)...

...Diverse (ehrliche und/oder gelogene) Komplimente...

...Billige Zeichnungen auf Käspapier (siehe oben! - nach Wunsch auch in Schwarz-Weiss)...

...Sinnlose und gehaltvolle Texte für die Lebenslagen ohne Hirn...

...Managementkurse (mit Aktientipps aus dem Internet), inklusive Rheumadeckenpräsentation...

...Und schliesslich, scheusslich und schlussendlich: Ich lese gerne Stephen Kings „ES“ Ihren Kindern als Gutenachtgeschichte vor...

Mein Hohlraum zwischen den Ohren beinhaltet noch viel mehr Ideen, An-und Aufregungen. Anfragen bitte hier drücken. Oder da. Vielleicht aber auch dort.




Dienstag, 4. März 2008

Friede, Freude: Cervelat!



Das wichtigste Problem, welches die Schweiz in der letzten Zeit allem Anschein nach hatte, war wohl die Nachfolgeregelung der Därme für die Nationalwurst. (Nein, Herr Couchepin, damit ist nicht die waadtländer Saussison gemeint, sondern die Cervelat!) Zum Glück wurde dieses außerordentlich wichtige Problem – welches sogar auf Bundesratsebene diskutiert wurde – mit Bravour gelöst. Danke liebe Darmexperten: Ihr habt mir nicht nur die Cervelat gerettet, sondern habt auch die lästigen und äusserst langweiligen Berichte aus den Revolverblättern radiert. Nun kann die Schweiz aufatmen und die Politiker haben wieder freie Sicht auf die richtig relevanten Krisen des Helveticums. Wie zum Beispiel: Mitkampf um die Patenschaft von Flocke und Co.